
Portugal
Beim Gedanken an Portugal kommt sofort Urlaubsstimmung auf. Einsame Strände, schroffe Felsen, malerische Dörfer laden zum Verweilen ein. Abends trinkt man ein Gläschen Port zu den sehnsuchtsvollen Klängen des Fado.
Die Weinleute begeistert an Portugal aber noch etwas anderes: die große Zahl der unterschiedlichen Rebsorten. In den alten Weinbergen steht oft ein Mischsatz von Reben. Das bedeutet, ganz verschiedene Rebsorten wurden nebeneinander gepflanzt. Eine unglaubliche Vielfalt an Weinstilen ist die Folge.
Obwohl Portugal zu den kleinen Weinanbauländern zählt, lohnt es sich, hier auf Entdeckungsreise zu gehen. Vom frischen Vinho Verde bis hin zu körperreichen Rotweinen, jede Region hat ihre eigene Typizität und das kann man in den Weinen schmecken.


Im Alter von 19 Jahren gründete João Henrique Andresen 1845 das Portwein-Unternehmen. Vier Jahre zuvor kam er mit einem Boot von der Nordseeinsel Föhr in der Stadt Porto an. Bis zum Jahr 1942 wurde das Unternehmen von Familie Andresen geführt, als die Erben von João Henrique in einer Wirtschaftskrise zum Verkauf gezwungen waren. Sie überließen den Betrieb Albino Pereira dos Santos.


„Barão de Vilar ist eine Herzensangelegenheit und drückt den unverwechselbaren Charakter der Weine des Douros aus. Dabei ist es nicht wichtig, welchen Weintyp man mag, ob weißen oder roten Portwein oder Rotweine aus der Douro-Region oder anderen portugiesischen Weinbaugebieten. Ich bürge mit meinem Namen für exzellente Qualität.“


Dass heute die Weine von Pegões nicht nur in Portugal, sondern auch im Ausland bekannt sind und einen guten Ruf genießen, ist zu einem erheblichen Teil dem Önologen und Weinmacher der Cooperativa zu verdanken. Nach seinem Studium erhielt Jaime Quendera Anfang der 1990er Jahre bei den Winzergenossen in Santo Isidoro de Pegões den Posten des Junior-Weinmachers.


Eines der Aushängeschilder der Region Terras do Minho ist die Quinta da Lixa in Felgueiras. Die Familie Meireles ist seit über 20 Jahren im Weingeschäft. Sie fing 1986 als Produzent von Fasswein an und merkte bald, dass sich ihre Qualität am besten in der Flasche vermarkten lässt. Der nun gewählte Vermarktungsweg bedingte einen neuen und größeren Weinkeller, dessen Bau 1994 begann.