Latium: Weinbau an der Küste

Schon während der Römerzeit genoss der Wein ein hohes Ansehen in Latium. Mit einer aktuellen Gesamtrebfläche von insgesamt 48.000 Hektar zählt das Gebiet damit zu den größeren Weinbauregionen Italiens. Es erstreckt sich über 327 Kilometer entlang der Westküste und grenzt an weitere sechs Regionen im Landesinneren. Die Apenninen schmücken das Land mit Bergen, die bis zu 2.000 Meter hoch sind.

Latium ist für seine trockenen Weißweine aus dem Gebiet Castelli Romani bekannt. Die Böden der Region bestehen aus vulkanischem Ursprung. Lava und Tuffstein sorgen für eine reichhaltige Kaliumversorgung, die für die Reifung der Weine eine optimale Vorraussetzung darstellt. Weinberge findet man zu 80 % auf Hügeln oder Bergland. Die restlichen 20 % sind Ebenen, die trockene Sumpfgebiete aufweisen. Es herrscht gemäßigtes maritimes Klima, welches ideale Vorraussetzungen für den Weinbau bietet. Die meist angebauten Rebsorten im Weißweinbereich sind Trebbiano und Malvasia. Im Rotweinbereich dominiert Cesanese gefolgt von Sangiovese. Mit knapp 90 % Weißweinanteil  ist dieser deutlich mehr verbreitet als der Rotwein.