
Italien
Italien ist berühmt für seine malerischen Landschaften, wertvollen Kunstschätze sowie gutes Essen und Trinken. Die Italiener verbringen viel Zeit damit, zu genießen, den Genuss zu diskutieren, die besten Zutaten und Weine auszusuchen. Das Land bietet eine Vielfalt an großartigen Tropfen, aber auch preiswerte Begleiter für den Alltag. Die Weinberge ziehen sich über das gesamte Land. Von Südtirol bis Sizilien. Und es gibt Hunderte von einheimischen Rebsorten. Sie sind gut an das jeweilige Klima angepasst und ergänzen wunderbar die lokalen Speisen. Italien schmeckt überall anders. Die wichtigsten roten Rebsorten sind Sangiovese und Barbera, die am meisten angebaute weiße Rebsorte ist Trebbiano.


Wer die Familie Chiti in den Hügeln unweit des Städtchens San Gimignano besucht, gewinnt den Eindruck einer glücklichen, bodenständigen Familie und könnte leicht meinen, sie seien schon seit Generationen Winzer. Irrtum.


„Sartori heißt auf Deutsch Schneiderei und wie heißt es: nomen est omen! Denn genau wie es ein Mode-Designer tun würde, nehmen wir bei Sartori die Maße, malen uns das Wein-Modell aus, suchen die Stoffe dafür, nähen das Kleidungsstück… also unsere Cuvées, unsere Weine. Die wir dann auf den kritischen »Laufstegen« weltweit vorstellen. Es sind dann unsere Weinkunden, die entscheiden, ob unsere Amarone, unser Soave, unser Bardolino oder ein anderer Wein »getragen« wird, die alle Made in Verona widerspiegeln.“


„Unsere Arbeit steht für Authentizität, Liebe zur toskanischen Heimat und Respekt vor jener Natur, die uns so reich beschenkt. Unsere Weine sollen das Gefühl vermitteln in Greve in Chianti zu sein. So, als säße man auf dem Hauptplatz und tränke ein Glas davon.“


Die Geschichte der Winzerfamilie Cottini hat ihren Ursprung im frühen 20. Jahrhundert. Der Traum von Weinmachen wird stets von Vater zu Sohn weitergereicht – mittlerweile in der vierten Generation. Zentrale Bestandteile der Familiengeschichte sind Engagement und Zufriedenheit. 1925 gründete Carlo Cottini einen Farmbetrieb, der sich auf Obstbäume und Reben konzentrierte. Erst in den 50er Jahren wandelte sein Sohn Raffaello das Unternehmen in einen reinen Weinbaubetrieb um.


„Winzer seit 1908“, so steht es auf dem Briefpapier der Familie Cielo. Großvater Pietro Cielo betrieb erst Weinhandel. Ende der 30er Jahre kaufte er einige Hektar Rebland in einer Anbauzone, die später als Friuli Grave DOC ausgewiesen wurde. Pietro verstand sich als Traubenproduzent und verkaufte seine gesamte Ernte an den lokalen Handel.


Die Cantina di Bertiolo ist eine Genossenschaft der besonderen Art. Zu ihr schlossen sich zehn alte adelige Winzerfamilien 1960 zusammen, um sich gemeinsam einen Ruf für Qualitätsweine zu erwerben. So ungewöhnlich es erscheinen mag, aber die gemeinsame Vision hat es den Familien erlaubt, ihre Tradition zu bewahren, ohne den Anschluß an die Gegenwart zu verpassen.


Der Weinort Mezzocorona, Namensgeber der bedeutenden Kellerei Mezzacorona, liegt in einem der schönsten Täler südlich der Alpen, dem Etschtal. Dolomiten, Meran, Bozen, Südtirol, da kommt entweder Urlaubslaune auf oder es läuft einem das Wasser im Munde zusammen ob der guten Südtiroler Küche. Gemeinsam mit der Region Trentin ist dieser traumhafte Fleck Erde das Trauben-Erzeugungsgebiet von Mezzacorona.


Dass Moncaro heute als Spitzenbetrieb die Region Marken vertritt und seine Weine die höchsten Auszeichnungen erhalten, ist einer Vision zu verdanken, mit der die Genossenschaft ab Beginn der 80er Jahre auf die Zukunft ausgerichtet wurde. Präsident Doriano Marchetti und die Führungsgruppe der 1.200 Mitglieder zählenden Kooperative gaben sich dabei nicht mit kleinen Schritten zufrieden.


Die Mitglieder der Cantina Tollo bauen auf ihren Direktor Andrea di Fabio. Unter seiner Regie werden sie dazu angeleitet, ihre Weinberge auf eine vernünftige Weise zu bearbeiten. Sie garantiert gute Erträge gesunder Trauben, wozu man ein genau abgestimmtes Maß an Mineraldüngern ausbringt. Ebenso geht man mit den notwendigen Behandlungsmitteln überlegt um, statt einfach nach dem Kalender zu spritzen.


Hinter dem bekannten Namen Cantine Rallo steht ein ehrgeiziges Weinbauprojekt, mit dem die Cousins Francesco und Andrea Vesco zum Renommee Siziliens als Weinregion beitragen wollen. Als die Familie Vesco 1996 die historische Kellerei in Marsala erwarb, war dies nur ein weiterer Schritt zur Erfüllung eines Projektes, mit dem Francescos Vater Andrea bereits in den 1950er Jahren begonnen hatte.


„Die apulischen Weine sind nicht alle gleich. Jeder Wein ist besonders und unverwechselbar. Das liegt an zwei der interessantesten und komplexesten Aspekte, die dem apulischen Wein seinen Charakter verleihen: das Terroir und das Klima. Meine Aufgabe ist es, diese Besonderheiten auf die Flasche zu bringen.“


„Die Rolle der Zukunft ist es, Trauben von guter Qualität aus hervorragenden Weinbergen zu erzeugen und gleich gesinnte Trauben-Erzeuger unter Vertrag zu nehmen“, erklärt Carlo Pasqua mit Verve. „Der einzig weiter führende Weg besteht darin, die Qualität zu verbessern.“ Und die hat er beständig im Auge, ob in den Weinbergen oder der neuen High-Tech-Kellerei.


Als freiberuflicher Önologe ist Riccardo Cotarella in Italien dermaßen erfolgreich, dass er sich die besten Auftraggeber des Landes aussuchen kann. Zu diesen zählen seit 2010 zwei Güter der Saiagricola, dem landwirtschaftlichen Zweig der italienischen Versicherungsgruppe SAI. Auf der Fattoria del Cerro und der Tenuta La Poderina vinifiziert Signor Cotarella einige der hochkarätigsten Weine der Toskana.


Maurizio Maurizis Heimat ist der Ort Ascoli Piceno in den Marken. Seine Familie hat sich seit vielen Jahren dem Weinbau verschrieben. Diese Tradition führt Maurizio mit Herzblut fort.


„Casa Paladin ist ein Weingut, das offen ist für Menschen, die sich treffen und Erfahrungen austauschen möchten. Dieses Herangehensweise, die auf einem konstruktiven Gedankenaustausch aufbaut, fügt der Geschichte des Weins und seiner aktuellen Entwicklung wichtige Facetten zu. Unsere Leidenschaft fürs Teilen, unsere Neugierde auf Neues und der feste Wille zur Nachhaltigkeit machen die Philosophie unserer Weingüter aus. Wir lernen durch Gastfreundschaft.“


Seit vielen Jahren arbeitet auch Jacques’ Wein-Depot mit der Cantine San Marzano zusammen. Dabei haben sich die Weine unter dem Il Pumo-Label zu wahren Publikumslieblingen und echten Bestsellern entwickelt. Kein Wunder, bei der überragenden Qualität, den die Cantine San Marzano nun seit vielen Jahrzehnten liefert.


„Val de Brun lässt sich am besten mit den Worten innovativ und zeitgemäß beschreiben. Unser Ziel ist es, permanent zu lernen und unsere Weine zu verbessern. Dabei verbinden wir modernste Kellertechnik mit dem Respekt vor der Natur und den Menschen, die für uns arbeiten.“


Mit seinen piemontesischen Weinspezialitäten hatte sich Livio Pavese viele Freunde gemacht. Dieses Engagement für Rebsorten und Weinstile des Piemont hat er an seinen Partner Giuseppe Bottinelli vermittelt, der seine Arbeit fortsetzt. Giuseppe, dessen Familie aus Varese stammt, reizte Wein schon im Alter von 15 Jahren, als er zum ersten Mal bei der Weinlese half. Von da an blieb er ihm treu.


In der Familie Prà wussten schon die Generationen vor den Brüdern Sergio und Graziano aus ihren Hanglagen Weine von hoher Qualität zu erzielen. So wurde den beiden eine lebendige Tradition mitgegeben, auf der sie ihr Können aufbauten. Doch dabei blieben sie nicht stehen.


„Ich habe mich den autochthonen Rebsorten Süditaliens verschrieben. Denn Nero d’Avola in Sizilien und Primitivo in Apulien sind den klimatischen Bedingungen bestens angepasst und bringen ausgezeichnetes Lesegut hervor. Das kombiniere ich mit viel moderner Weinbau-Technik und genauso viel Liebe zum Wein.“


Paolo Manzone redet nicht, es sprudelt geradezu aus ihm heraus. Wenn er nicht unterbrochen wird, kommt es einer Rede-Quelle gleich, die nie versiegt. Auch nach 15 Jahren als Winzer ist seine Leidenschaft so groß, als arbeite er noch an seinem ersten Jahrgang. Das Weingut stammt aus der Familie seiner Frau Luisella, die ihm die volle Verantwortung übertragen hat.


„Die Pflege der Weinberge ist eines unserer höchsten Ziele, denn wir sind überzeugt, dass guter Wein im Weinberg geboren wird und im Keller wächst. Das sollen unsere Kunden bei jeder Flasche, die den Namen Sarotto trägt, auch merken.“


„Leidenschaft erbt man, wie einen Weinberg. Leidenschaft wird kultiviert, wie ein Weinstock. Leidenschaft wird bewahrt, wie ein guter Wein. Und Leidenschaft treibt uns voran, jedes Jahr aufs Neue beste Weine für unsere Kunden zu vinifizieren.“


„In Süditalien zu arbeiten heißt, in einem Land mit riesigem Potenzial zu arbeiten. Es ist einfach voll ausgereifte Trauben zu lesen, doch es ist anspruchsvoll daraus gute Weine zu erzeugen. Deshalb arbeiten wir wie ein kleines Boutique-Weingut, obwohl wir das nicht sind: Mit größter Sorgfalt, neustem Know-how und hoher Konzentration bei der Arbeit schaffen wir Weine, die Ausdruck unserer Heimat sind.“


Das Wein- und Sektgut Azienda Agricola Loredan Gasparini gründete 1950 der Conte Pierro Loredan in dem Örtchen Venegazzu. Der Conte ist ein direkter Nachfahre des Leonardo Loredan, welcher von 1501 bis 1521 als Doge von Venedig das Staatsoberhaupt der Republik Venetien darstellte. Die zum Anwesen gehörende Villa diente einst als Sommerresidenz des Venezianischen Regenten.


„Im Mittelpunkt unserer Philosophie steht die Verbundenheit mit unserer piemontesischen Heimat“, betont Piero Quadrumolo. Der Chef der 1980 gegründeten Kellerei versteht darunter aber keine falsche Folklore. Das macht der im Jahre 2000 fertig gestellte neue Betriebssitz in der berühmten Weingemeinde Barolo auf den ersten Blick deutlich: ein großartiges Beispiel moderner Weinarchitektur.