
Italien
Italien ist berühmt für seine malerischen Landschaften, wertvollen Kunstschätze sowie gutes Essen und Trinken. Die Italiener verbringen viel Zeit damit, zu genießen, den Genuss zu diskutieren, die besten Zutaten und Weine auszusuchen. Das Land bietet eine Vielfalt an großartigen Tropfen, aber auch preiswerte Begleiter für den Alltag. Die Weinberge ziehen sich über das gesamte Land. Von Südtirol bis Sizilien. Und es gibt Hunderte von einheimischen Rebsorten. Sie sind gut an das jeweilige Klima angepasst und ergänzen wunderbar die lokalen Speisen. Italien schmeckt überall anders. Die wichtigsten roten Rebsorten sind Sangiovese und Barbera, die am meisten angebaute weiße Rebsorte ist Trebbiano.


Wer die Familie Chiti in den Hügeln unweit des Städtchens San Gimignano besucht, gewinnt den Eindruck einer glücklichen, bodenständigen Familie und könnte leicht meinen, sie seien schon seit Generationen Winzer. Irrtum.


Andrea Sartori kam in einer Weinfamilie zur Welt, die seit drei Generationen mit Leidenschaft Weinbau und Weinhandel betrieb und wo er schon als Schuljunge in der Kellerei sein Taschengeld aufbesserte. Wollte er also von klein auf in die Fußstapfen seines Vaters, Großvaters und Urgroßvaters treten? „Dass ich mit Wein arbeiten wollte, wurde mir klar, als ich 18 Jahre alt war“, erwidert er.


Antonio stammt aus einer seit Generationen mit dem Wein verbundenen Familie in Süditalien. Erste berufliche Erfahrungen erwarb er im väterlichen Betrieb in Apulien, später im – bei Rom gelegenen – Latium. Unmittelbar nach dem Diplom entschloss er sich für die Chianti-Region als idealem Ort zur Verwirklichung seiner ehrgeizigen Träume.


Die Geschichte der Winzerfamilie Cottini hat ihren Ursprung im frühen 20. Jahrhundert. Der Traum von Weinmachen wird stets von Vater zu Sohn weitergereicht – mittlerweile in der vierten Generation. Zentrale Bestandteile der Familiengeschichte sind Engagement und Zufriedenheit. 1925 gründete Carlo Cottini einen Farmbetrieb, der sich auf Obstbäume und Reben konzentrierte. Erst in den 50er Jahren wandelte sein Sohn Raffaello das Unternehmen in einen reinen Weinbaubetrieb um.


„Winzer seit 1908“, so steht es auf dem Briefpapier der Familie Cielo. Großvater Pietro Cielo betrieb erst Weinhandel. Ende der 30er Jahre kaufte er einige Hektar Rebland in einer Anbauzone, die später als Friuli Grave DOC ausgewiesen wurde. Pietro verstand sich als Traubenproduzent und verkaufte seine gesamte Ernte an den lokalen Handel.


Die Geschichte der Aziende Vitivinicole Miceli geht bis in das Jahr 1906 zurück. Damals transportierte der Gründer, Marinekommandant und kleiner Reeder, vom Hafen in Castellammare del Golfo Fasswein in verschiedene Häfen in Norditalien und Frankreich. Nach Kriegsbeginn im Jahr 1939, wurde dem Kommandanten Ignazio Miceli sein Dampfer beschlagnahmt und abgekauft. Mit diesem Erlös gründete er im Stadtzentrum von Palermo ein Weingeschäft.


Die Cantina Colli di Soligo hätte heute nicht einen solchen Erfolg vorzuweisen, wenn ihre Mitglieder nicht so weise gewesen wären, den großen Önologen Cesare Curtolo, Vater von Andrea Curtolo, zu engagieren. Der Prosecco ist ein Wein, der ein erhebliches Maß an Technik und deshalb nach versierten Önologen verlangt. Denn die Prosecco-Trauben ergeben keinen Wein, der lange altern kann.


Die Cantina di Bertiolo ist eine Genossenschaft der besonderen Art. Zu ihr schlossen sich zehn alte adelige Winzerfamilien 1960 zusammen, um sich gemeinsam einen Ruf für Qualitätsweine zu erwerben. So ungewöhnlich es erscheinen mag, aber die gemeinsame Vision hat es den Familien erlaubt, ihre Tradition zu bewahren, ohne den Anschluß an die Gegenwart zu verpassen.


Der Weinort Mezzocorona, Namensgeber der bedeutenden Kellerei Mezzacorona, liegt in einem der schönsten Täler südlich der Alpen, dem Etschtal. Dolomiten, Meran, Bozen, Südtirol, da kommt entweder Urlaubslaune auf oder es läuft einem das Wasser im Munde zusammen ob der guten Südtiroler Küche. Gemeinsam mit der Region Trentin ist dieser traumhafte Fleck Erde das Trauben-Erzeugungsgebiet von Mezzacorona.


Dass Moncaro heute als Spitzenbetrieb die Region Marken vertritt und seine Weine die höchsten Auszeichnungen erhalten, ist einer Vision zu verdanken, mit der die Genossenschaft ab Beginn der 80er Jahre auf die Zukunft ausgerichtet wurde. Präsident Doriano Marchetti und die Führungsgruppe der 1.200 Mitglieder zählenden Kooperative gaben sich dabei nicht mit kleinen Schritten zufrieden.


Die Mitglieder der Cantina Tollo bauen auf ihren Direktor Andrea di Fabio. Unter seiner Regie werden sie dazu angeleitet, ihre Weinberge auf eine vernünftige Weise zu bearbeiten. Sie garantiert gute Erträge gesunder Trauben, wozu man ein genau abgestimmtes Maß an Mineraldüngern ausbringt. Ebenso geht man mit den notwendigen Behandlungsmitteln überlegt um, statt einfach nach dem Kalender zu spritzen.


Mauro di Maggio kreiert und vertreibt Weine mit internationalem Erfolg. Das Besondere daran: Er schöpft das verkannte Potenzial der Anbauregion Apulien voll aus und trägt damit entscheidend zum Bekanntheitsgrad der apulischen Weine bei. Apulien, seit dem Altertum als Weinland gerühmt, war als Region für Massenweine in Misskredit geraten.


Mit Francesca, Roberto und Carlo Paladin leitet inzwischen die zweite Generation den großen Betrieb, der mehrere Weinlinien sowie Destillate und Liköre erzeugt.


„Die Rolle der Zukunft ist es, Trauben von guter Qualität aus hervorragenden Weinbergen zu erzeugen und gleich gesinnte Trauben-Erzeuger unter Vertrag zu nehmen“, erklärt Carlo Pasqua mit Verve. „Der einzig weiter führende Weg besteht darin, die Qualität zu verbessern.“ Und die hat er beständig im Auge, ob in den Weinbergen oder der neuen High-Tech-Kellerei.


„Die Passion für Weinreben habe ich als Kind entdeckt, durch die seit Generationen in meiner Familie verwurzelte Tradition“, erzählt Camillo De Iuliis. Sie führte ihn zunächst – und das für vier Jahrzehnte – ins Ausland, genauer gesagt nach England, wo er ein bedeutendes italienisches Weinunternehmen vertrat. Die vielen Jahre im Ausland und die Sehnsucht nach den Abruzzen ließen ein innovatives Konzept reifen.


Als freiberuflicher Önologe ist Riccardo Cotarella in Italien dermaßen erfolgreich, dass er sich die besten Auftraggeber des Landes aussuchen kann. Zu diesen zählen seit 2010 zwei Güter der Saiagricola, dem landwirtschaftlichen Zweig der italienischen Versicherungsgruppe SAI. Auf der Fattoria del Cerro und der Tenuta La Poderina vinifiziert Signor Cotarella einige der hochkarätigsten Weine der Toskana.


Einen guten Schaumweinproduzenten erkennen Sie daran, dass er dem Anbau seiner Trauben die gleiche Aufmerksamkeit schenkt, als ginge es darum, einen anspruchsvollen Weißwein zu erzeugen. Die Tenuta Val de Brun, oberhalb der Strasse, die von Conegliano nach Pieve di Soligo führt, ist dafür ein Paradebeispiel.


Mit seinen piemontesischen Weinspezialitäten hatte sich Livio Pavese viele Freunde gemacht. Dieses Engagement für Rebsorten und Weinstile des Piemont hat er an seinen Partner Giuseppe Bottinelli vermittelt, der seine Arbeit fortsetzt. Giuseppe, dessen Familie aus Varese stammt, reizte Wein schon im Alter von 15 Jahren, als er zum ersten Mal bei der Weinlese half. Von da an blieb er ihm treu.


In der Familie Prà wussten schon die Generationen vor den Brüdern Sergio und Graziano aus ihren Hanglagen Weine von hoher Qualität zu erzielen. So wurde den beiden eine lebendige Tradition mitgegeben, auf der sie ihr Können aufbauten. Doch dabei blieben sie nicht stehen.


Önologe Luigi Avogadri ist auf der ganzen Welt zuhause - von der Lombardei bis Sizilien reist er durchs Land, um seine Reben zu hegen und zu pflegen.

Önologe Casimiro zog es aus seiner Heimat Trento nach Valtellina, wo er seiner Profession nachgehen konnte. Er hat nun schon über 40 Herbste in Weinbergen erlebt und genießt noch heute den direkten Kontakt mit der Natur und ihren Düften.


Paolo Manzone redet nicht, es sprudelt geradezu aus ihm heraus. Wenn er nicht unterbrochen wird, kommt es einer Rede-Quelle gleich, die nie versiegt. Auch nach 15 Jahren als Winzer ist seine Leidenschaft so groß, als arbeite er noch an seinem ersten Jahrgang. Das Weingut stammt aus der Familie seiner Frau Luisella, die ihm die volle Verantwortung übertragen hat.


Odoardo Gialletti gründete das Weingut zusammen mit Riccardo Cotarella. Heute haben Odoardos Söhne Mauro und Marco Gialletti die Zügel in der Hand. Sie bereiten in der Nähe von Orvieto begehrenswerte Rotweine. Ein beeindruckendes Team, dessen Arbeit köstliche Früchte trägt!


Die Wurzeln der Familie Sarotto reichen zurück in die 1700er Jahre – die Zeit, in der Giuseppe Sarotto, Begründer des Weinbaus in der Familie Sarotto, geboren wurde. Man ließ sich in Neviglie nieder. Giuseppe wuchs zu einem Farmer heran und hinterließ nach seinem Tode seinen drei Söhnen Giulio, Giovanni und Giacomo seine Weinberge.


Wein ist bei den Farinas eine Familienpassion, die von Generation zu Generation weitergereicht wird und kontinuierlich zu wachsen scheint. Jetzt tragen die Enkel von Stefano Farina die Verantwortung und verbinden Bodenständigkeit mit Weitsicht. Dass die Farinas heute ein umfangreiches Weinunternehmen führen, haben sie ihrem Großvater zu verdanken.


Das Wein- und Sektgut Azienda Agricola Loredan Gasparini gründete 1950 der Conte Pierro Loredan in dem Örtchen Venegazzu. Der Conte ist ein direkter Nachfahre des Leonardo Loredan, welcher von 1501 bis 1521 als Doge von Venedig das Staatsoberhaupt der Republik Venetien darstellte. Die zum Anwesen gehörende Villa diente einst als Sommerresidenz des Venezianischen Regenten.


„Im Mittelpunkt unserer Philosophie steht die Verbundenheit mit unserer piemontesischen Heimat“, betont Piero Quadrumolo. Der Chef der 1980 gegründeten Kellerei versteht darunter aber keine falsche Folklore. Das macht der im Jahre 2000 fertig gestellte neue Betriebssitz in der berühmten Weingemeinde Barolo auf den ersten Blick deutlich: ein großartiges Beispiel moderner Weinarchitektur.


Vittorio Giulini zählt zu den vielseitigsten Männern in Italiens Weinszene. Er ist Inhaber der äußerst erfolgreichen Modefirma Liolà, sammelt leidenschaftlich Kunstschätze – und betreibt Weingüter im Latium und dem Piemont. Dabei gehört er keineswegs zu jenen neureichen Zeitgenossen, die sich „mal eben“ ein Weingut kaufen, weil es gerade „in“ ist.


Vittorio Giulini zählt zu den vielseitigsten Männern in Italiens Weinszene. Er ist Inhaber der äußerst erfolgreichen Modefirma Liolà, sammelt leidenschaftlich Kunstschätze – und betreibt Weingüter im Latium und dem Piemont. Dabei gehört er keineswegs zu jenen neureichen Zeitgenossen, die sich „mal eben“ ein Weingut kaufen, weil es gerade „in“ ist.


Mit der Güte ihrer Weine und ihrer Leistungsstärke hat sich die Cantina Sociale Cooperativa di Leverano an die Spitze der Weinwirtschaft des Salento gestellt. Gewiss sind daran Präsident Dr. Antonio Tumolo und Direktor Dr. Ennio Cagnazzo nicht unschuldig, wobei die enormen technischen und qualitativen Fortschritte von dem promovierten Weinbauwissenschaftler und Önologen Cagnazzo orchestriert wurden.