A. Pierre & R. Marlin
Cave des Vignerons de Buxy in Buxy

1931 fanden sich im Burgund 98 Weinbaupioniere zusammen. Aus dem Wunsch heraus durch gemeinsames Bewirtschaften, Ausbauen und Vermarkten schwierige Zeiten besser zu bewältigen gründeten sie die Caves des Vignerons de Buxy. Der erste Keller verfügte über ein Fassvolumen von 8000 hl. Erstmalig kam der Wein in Flaschen in den Verkauf. Eine bis dato noch nicht so übliche Vermarktung, denn die meisten Weine wurden noch im Fass verkauft.

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Direktor Emmanuel Hamon
Emmanuel Hamon in St-Bris-le-Vineux

„Unsere Crémants besitzen eine zarte, anhaltende Perlage, lebendige Frucht und die Aromen des Ursprungsweins. Sie sind ebenso authentisch wie ausgefeilt, mit intensiver mineralischer Frische und einem cremigen Mousseux, das mitreißt. Dies alles begründet den guten Ruf der Crémants von Bailly Lapierre und macht den großen Reichtum unserer Weine aus.“

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Damien Leclerc
La Chablisienne Winzerverein in Chablis

Die Chablisienne hat sich unter den Winzergenossenschaften Frankreichs zu einem bewunderten und beneideten Star aufgeschwungen, denn es gelingt ihr, den Widerspruch zwischen großen Mengen und Weinen von hoher und höchster Qualität aufzulösen. Damien Leclerc lenkt die Geschicke von La Chablisienne mit einer klaren Strategie: „Das Beste unserer Produktion selbst behalten, um es in Flaschen zu füllen und zu kommerzialisieren.“

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Die Bourgogne

Das Burgund ist eine der faszinierendsten Weinregionen der Welt. Dafür ist zunächst seine Geologie verantwortlich. Im Burgund regiert das Kalkgestein, mit starker Dominanz in Chablis, wo es dem Chardonnay seinen einmalig mineralischen Charakter verleiht, im Gemisch mit Lehm und Mergel an der berühmten Côte d’Or.

Dort brachen von den höher gelegenen Hochplateaus aus Jura-Kalkgestein immer wieder Schichten an ihrem Rand ab und bildeten zum Saônetal hin Hänge mit einer Fülle von Bodenvariationen auf kleinstem Raum. Weiter gegen Süden in der Côte Chalonnaise und dem Mâconnais tritt die Bedeutung des Kalks oft zurück durch höhere Anteile von Lehm und Sand.

Dass aber Burgund zu einem Mythos in der Weinwelt geworden ist, hat es den Mönchen zu verdanken, genauer gesagt den Zisterziensern. Sie förderten nicht nur den Weinbau, sie erkannten frühzeitig, dass unterschiedliche Lagen sich im Wein in Variationen der Aromen und unterschiedlichem Charakter ausdrücken. Bei Weinbergen, die besondere Qualität lieferten, gingen sie dazu über, sie durch eine Mauer von den Nachbarlagen abzugrenzen, was man im Burgund „clos“ nennt, während sie die einzelnen Lagen als „climat“ bezeichneten. Nach dem von Philippe le Hardi 1395 erlassenen Verbot des Gamay standen ihnen beim Rotwein praktisch nur Pinot Noir, beim Weißwein vorwiegend Chardonnay zur Verfügung: zwei hervorragende Rebsorten, die Unterschiede des Terroirs besonders deutlich widerspiegeln. Daraus entwickelten die Mönche eine strikte Klassifizierung, die sich als Pyramide darstellt. Deren Boden bilden die regionalen Appellationen, eine erste Etage die kommunalen Appellationen, über denen die Premiers Crus situiert sind, während die Spitze von den Grands Crus gebildet wird, die nur zwei Prozent der gesamten Produktion ausmachen.

Diese auf das Terroir bezogene Sichtweise der Zisterzienser wurde zur Basis des heutigen französischen Appellationssystems, das wiederum vergleichbare Klassierungen in anderen Ländern beeinflusst hat und weiterhin – heute in der Neuen Welt – beeinflusst.