
Rheingau
Nirgendwo sonst in Deutschlands Weinlandschaften ist die Dichte weltberühmter Namen so groß wie zwischen Mainz und Rüdesheim. Kirche und Adel sorgten für dieses Renommee, dessen Grundstein ab dem 12. Jahrhundert von den Zisterziensern und ihrem Kloster Eberbach gelegt wurde.


Fred Prinz, Rheingauer durch und durch, hat, wie er selbst sagt, den Rheingau NIE verlassen. Aufgewachsen am Rhein, Schulzeit dort verbracht, Ausbildung absolviert, die Bundeswehrzeit durchlaufen, seinen Arbeitsplatz besetzt – auch seine Frau Sabine hat er im Rheingau kennen gelernt. Wie die Wurzeln seiner Rieslingstöcke, ist auch Fred Prinz in seiner Heimat fest verankert.


Mit kompromisslosem Qualitätsstreben manövrierten Andrea und Georg-Reinhard Langwerth von Simmern ihr Weingut an die Spitze der deutschen Riesling-Erzeuger. Die Tendenz zeige „richtig nach oben“, merkt der Gault Millau an. Im Herzen des Rheingau betreibt das Paar sein historisches Gut. Mitten in Eltville gelegen, eingerahmt von Burg und Kirche, fügt sich das Haus Langwerth von Simmern würdig in das Ambiente dieser reizvollen Rheingau-Gemeinde ein.


Der Weinbau der Familie Künstler lässt sich bis 1648 in das südmährische Unter-Tannowitz zurückverfolgen. Nach dem II. Weltkrieg mussten die Künstlers ihre Heimat im heutigen Tschechien verlassen, und Vater Franz Künstler legte in Hochheim den Grundstein für den Aufstieg zu einem der erfolgreichsten Familienbetriebe im Rheingau. Seither erzeugt das Weingut konzentrierte, mineralisch trockene und hochfeine Weine, die zu den besten Deutschlands zählen.


Um einen der ältesten Weinbaubetriebe der Welt, das Kloster Eberbach, und Deutschlands größten, insgesamt 200 Hektar Reben umfassenden Betrieb, die Hessischen Staatsweingüter, zu leiten, braucht es einen Mann mit Format: einen Mann, der sich des unvergleichlichen Erbes bewusst ist, das er verwaltet, der aber auch den Mut besitzt, die Neuerungen durchzuführen, die unumgänglich sind, um dem Betrieb die Zukunft zu sichern. Ein solcher Mann ist Dieter Greiner.