
Mendoza
Die Region rund um die Provinzhauptstadt Mendoza ist das wichtigste und größte Weinanbaugebiet Argentiniens. Von dort kommen nicht nur 70 Prozent der Weine des Andenstaates, Mendoza ist auch die Qualitätshochburg Argentiniens. Die Stadt selbst liegt im Mittleren Westen des Landes.


Aurelio Montes, einer der bekanntesten und anerkanntesten Winzer und Önologen Chiles hat sich bereits einen Platz in der Weingeschichte seines Landes gesichert. Vor wenigen Jahren weitete er sein Engagement auf ein anderes wichtiges Weinland Südamerikas aus: Argentinien. Auch hier feiert er viele Erfolge. Doch Star-Allüren kennt er nicht, er hat sich seine herzliche und direkte Art bewahrt.


„Unsere Weine sollen das jeweilige Terroir auf ganz natürliche Weise zum Ausdruck bringen. Wir arbeiten mit äußerster Sorgfalt daran, den Geschmack Argentiniens in die Flasche zu bringen. Im Einklang mit der Natur!“


François Lurton ist der Sohn von André Lurton und wuchs auf Château Bonnet auf. So wurde er von klein auf mit Weinbergen, Keller und der Weinwelt vertraut. Folgerichtig richtete auch er sich beruflich auf den Weinhandel aus und begann 1983 seine Karriere als regionaler Verkaufsleiter von Champagne Moët & Chandon, bevor er in den Familienbetrieb als Direktor für Verkauf und Marketing eintrat.
Die Region rund um die Provinzhauptstadt Mendoza ist das wichtigste und größte Weinanbaugebiet Argentiniens. Von dort kommen nicht nur 70 Prozent der Weine des Andenstaates, Mendoza ist auch die Qualitätshochburg Argentiniens.
Die Stadt selbst liegt im Mittleren Westen des Landes. Der Weg ins chilenische Santiago, das in „nur“ 400 Kilometer Entfernung auf der anderen Seite der Anden liegt, ist von dort aus kürzer, als die Distanz zur eigenen Hauptstadt Buenos Aires, die sich etwa 1200 Kilometer weiter östlich befindet.
Am Fuß der Anden gelegen, befinden sich die Weinberge auf 1000 Metern Höhe. Im Sommer erreichen die Tagestemperaturen bis zu 40 °C. Nächtliche Kühle sorgt jedoch für regelmäßige „Verschnaufpausen“ und gewährleistet, dass die Trauben nicht zu schnell reifen (was zu Lasten der Qualität ginge). Im trockenen Steppenklima Mendozas fällt oft über Monate hinweg gar kein Niederschlag, deshalb ist künstliche Bewässerung ein „Muss“ für die Winzer. Kanäle, die das Schmelzwasser der Anden sammeln und in die Weinberge leiten sowie Brunnen versorgen die Weingärten und Obstplantagen mit Feuchtigkeit.
Mit mehreren Subregionen erweist sich Mendoza als sehr vielfältiges Weinbaugebiet. Luján de Cuyo, südlich der Provinzhauptstadt gelegen, profiliert sich mit exzellenten Weinen aus der Malbec-Rebe, die ursprünglich aus Bordeaux stammt, mittlerweile aber zu einer der vielversprechendesten Qualitätssorten Argentiniens avanciert. Maipù liegt südöstlich der Stadt und steht in dem Ruf, einige der besten Cabernet Sauvignons des Andenstaats hervorzubringen. Eine große Zukunft wird den Weinbergen bei Tupungato vorausgesagt. Sie befinden sich 80 Kilometer südwestlich von Mendoza, wo das Gebiet schon auf 1500 Höhenmeter ansteigt. Das kühle Klima dort ist vielversprechend für den Chardonnay- und Pinot-Noir-Anbau. Noch weiter südlich befindet sich das Valle de Uco, das in den vergangenen Jahren immer mehr Spitzenwinzer animiert hat, die hervorragenden Wachstumsbedingungen für hochwertige Cabernet-Sauvignon- und Malbec-Weine zu nutzen. Weltweit renommierte Erzeuger wie der Franzose François Lurton und der Chilene Aurelio Montes zählen dort zu den Pionieren.
Aber nicht nur als Weinanbaugebiet hat Mendoza einiges zu bieten. Die Region ist der Ausgangspunkt für spektakuläre Andenexpeditionen: der höchste Gipfel Mount Aconcagua liegt quasi „vor der Haustür“. Und wer sich für Theaterbesuche, Shopping und Restaurants interessiert, wird in Mendoza ebenfalls fündig.

Zu den Winzern