Über Jean-Hubert Laville in St.-Sulpice-de-Pommiers


Fünfhundertjähriges Jubiläum

Jean-Hubert Laville stammt aus einer alteingesessenen Winzerfamilie, deren Ahnen bereits im Jahre 1510 Weinbau betrieben. So konnten die Lavilles 2010 das 500. Jubiläum ihrer Winzertradition feiern!
Eine solche Überlieferung verpflichtet. So fühlt sich Monsieur Laville seinen Weinbau betreibenden Vorfahren eng verbunden, zumal sie zahlreiche Aufzeichnungen ihrer Arbeit und ihrer Erfahrungen im Weinberg hinterließen. Aber besonders freut es ihn, dass der Funke auch auf die nächste Generation übergesprungen ist und sich sein Sohn Benoit darauf vorbereitet, ihm die Verantwortung auf dem Gut abzunehmen.
Frühere Generationen haben auf Château des Tuquets penibel Buch über ihre Arbeit geführt. Jean-Hubert Laville besitzt Hefte, in denen schwarz auf weiß verzeichnet ist, dass man bereits im 18. Jahrhundert die einzelnen Parzellen getrennt erntete. Die Selektion nach Parzellen ist also keine Erfindung unserer Tage. Dennoch bedeutete dies keineswegs, dass für ihn nichts zu tun geblieben wäre. Die Auswertung der alten Aufzeichnungen und moderne Erkenntnisse legten ihm nahe, den größten Teil seiner Weinberge neu zu bepflanzen und dabei Rebsorten und Propfunterlagen präzise den natürlichen Bedingungen anzupassen. Zugleich wählte er dabei einen breiten Reihenabstand mit einer Pflanzdichte von 4000 Weinstöcken pro Hektar, die es ihm ermöglicht, seine Weinberge mechanisch zu bearbeiten. Mit einem Durchschnittsalter von 27 Jahren für die roten Sorten und 32 Jahren für die weißen hat der Rebbestand des Château jetzt ein optimales Alter erlangt.