Brent Marris liebt Pinot Noir
Als erster Önologe der Region erlangte Brent ein Önologie-Diplom des berühmten Roseworthy College in Südaustralien. Es folgten 20 erfolgreiche Jahre als Winzer und Kellermeister. Doch dann entschloss er sich, seine eigene Weinvision umzusetzen.„The Ned“ heißt ein Gipfel in den Bergen von Marlborough, in denen Brent bevorzugt seine Freizeit verbringt. Zugleich unterstreicht er mit diesem Namen, dass er hoch hinaus will mit seinen Weinen.
In der Umsetzung seiner Vision unterstützt ihn ein erfahrenes Team. Steve Lock begleitet die Aktivitäten der Familie Marris zwar schon seit Jahren, wirkt aber stets im Hintergrund. Er steuert das Finanzruder und lenkt The Ned in den Hafen des Erfolgs. Liam McElhinney ist der junge Weinmacher mit internationaler Erfahrung. Sein Werdegang führte ihn auch nach Kanada, Kalifornien und in das Burgund. Anton Rasmussen ist für das Weinbergsmanagement zuständig. Geboren und aufgewachsen in Marlborough, sind ihm Boden und Klima vertraut. Siobhan Wilson stieg von der Weinbergsarbeit um in die Vermarktung. Brents Ehefrau und die vier Töchter komplettieren das Team rund um das ehrgeizige Projekt. Dass er bereits nach vier Jahren mit seiner Idee schon so erfolgreich ist und vor allem Mitarbeiter fand, die seine Passion und das nötige Gespür teilen, überrascht ihn selbst.
Die Trilogie Mensch, Natur, Tier könnte das Leitmotiv für Brent sein. Denn auch der Schutz vom Aussterben bedrohter Tierarten liegt ihm am Herzen. „Karearea“ heißt eine geschützte Falkenart, die sich in den Weinbergen von Brent Marris sehr wohl fühlt. Dass sich das Falkenpaar Maggy und Eaton dort sicher und geborgen fühlt, kann durchaus als Indiz für die umweltschonende Bewirtschaftung gesehen werden. „Carbon Zero“ heißt die Devise in der nachhaltigen Wirtschaftweise der Weinberge.
Marlborough, Neuseelands berühmtestes Weinbaugebiet, gilt vielen Weinfreunden als Inbegriff eines perfekten Sauvignon Blanc. Männer wie Brent Marris haben einen großen Anteil hieran. Doch sein Steckenpferd ist der Pinot Noir (Spätburgunder). Das Terroir bietet die besten Voraussetzungen: Die Trauben reifen auf sonnenbeschienenen Terrassenlagen, der Kiesboden limitiert die Feuchtigkeit auf natürliche Weise und sorgt für gesunde, ausgereifte Beeren. Nachternte, biologischer Säureabbau und 12 Monate Reife in französischem Eichenholzfass prägen den Wein.