
Pirramimma Petit Verdot 2020
McLaren Vale, South Australia

New style
Pirramimma stammt aus der Sprache der Aborigines und bedeutet Mond und Sterne. Es spricht für Alexander Campbell Johnston, der das Weingut 1892 gründete, dass er sich von der mythenreichen Kultur der australischen Ureinwohner inspirieren ließ. Mittlerweile ist Pirramimma selbst ein Mythos in Down Under, der von seinem Enkel Geoff Johnston und dessen Sohn Andrew Johnston erfolgreich weitergeführt wird. Dabei beweist das Winzer-Duett, dass auch rare Rebsorten wie Petit Verdot – der rebsortenrein ausgebaut wird – im McLaren Vale exzellente Weine hervorbringt.
Aber auch das ist kein Zufall. Denn bereits seit 1993 experimentiert Geoff Johnston mit der Bordelaiser Varietät. Was damals als Pionierarbeit begann, führte über die Jahrzehnte zu einem australischen Spitzenwein. Nicht wenige Weinkritiker halten den Pirramimma-Petit Verdot für den besten Australiens und damit generell als einer der besten auf dem Planeten Wein. So wird aus dem New Style nach einem Vierteljahrhundert ein Klassiker.
Allerdings lässt das Vater-Sohn-Team bei der Vinifizierung auch nichts anbrennen. Die extrem spätreifende Sorte wird sorgfältig gelesen und selektioniert. Nach der temperaturkontrollierten Fermentierung folgt eine lange Maischestandzeit, um eine optimale Farbkonzentration zu extrahieren. Nach Abzug reift der Wein dann 24 Monate in neuen und gebrauchten Barriques aus französischer und amerikanischer Eiche. Die Auswahl der Fässer hängt vom Jahrgang ab.
Fürs Weinbergmanagement ist Andrew Johnston verantwortlich, der sich den Herausforderungen des Klimawandels bewusst ist. Kein Wunder, gerade die junge Generation Australiens weiß, welche Extreme in den letzten Jahre regelmäßig auftauchten. Deshalb wird Nachhaltigkeit auch großgeschrieben. Denn ein großer Teil des Landguts Pirramimma wird seit über einem Jahrhundert ununterbrochen mit Weinreben bepflanzt. Mit kompostiertem Dünger, Humaten, Gips, Basalt, Mikroben und stickstoffreichen Deckfrüchten wurde biologische Landwirtschaft und nachhaltige Praktiken eingeführt, um das einst sterile Land in vielfältige, blühende Böden zu verwandeln. Dazu wurde auf dem Grundstück in McLaren Vale eine 100-kW-Solaranlage installiert, deren Ausbau geplant ist, und das Bewässerungssystem wurde um einen 50-Megaliter-Damm erweitert.
Damit der Petit Verdot auch noch seinen 50. Geburtstag feiern kann!

Alexander Campbell Johnston, das zehnte von dreizehn Kindern einer 1839 nach Australien eingewanderten Familie, kaufte im Jahre 1892 in der Willunga-Ebene (2 km südöstlich des damals kleinen Städtchens McLaren Vale) 97 Hektar Land und nannte sein neues Besitztum „Pirramimma“. Ein Wort aus der Sprache der Aboriginee der Region, das „der Mond und die Sterne“ bedeutet.
Mehr erfahren
1 Lammkeule (ohne Knochen 1.200 g, mit Knochen 1.900 g) Olivenöl Pfeffer (5-Körner-Mischung von Jacques´; im Mörser frisch gemahlen) Oregano trocken oder Oregano frisch (wenn vorhanden) Saft von 3 Zitronen 200 g reife schwarze Oliven mit Stein (gute Qualität) 150 ml Kalbsfond 40 ml Madeira 100 ml Crème fraîche Chilipulver Knoblauch
1. Lammkeule mindestens 24 Stunden in nachstehender Marinade marinieren: Olivenöl, Chilipulver, Pfeffer, 2 gehäufte TL Oregano, Saft einer Zitrone, 8 große schwarze Oliven (ohne Stein), 5 aus-gepresste Knoblauchzehen. Alles mit einem Rührstab zerkleinern.
2. Nach dem Marinieren das Fleisch bei hoher Temperatur von allen Seiten je 2 Minuten gut anbraten. Das Anbraten erfolgt ohne Fett, da die Marinade zum überwiegenden Teil aus Olivenöl besteht. Ablöschung mit 80 ml Kalbsfond und Saft einer Zitrone. Bratensatz mit dieser Mischung lösen.
3. Elektroherd mit einem großen gusseisernen Bräter mit Deckel auf 80-85 °C vorheizen. Fleisch in den Bräter geben und mit Bratenfond übergießen. Nicht abdecken. 3 1/2 Stunden bei 80-85 °C ohne Deckel im Ofen lassen. Etwa jede Stunde wenden und mit Bratenfond übergießen. Inzwischen etwa 125 g Oliven entsteinen. Im Mixbecher mit 50 ml Kalbsfond, 2 Esslöffeln der obigen Marinade, dem Saft einer Zitrone, 2 gehäuften Teelöffeln Oregano und Pfeffer sowie 4 Knoblauchzehen fein pürieren.
4. Nach 3 1/2 Stunden den Bräter aus dem Ofen nehmen. Temperatur auf 150 °C hochschalten. Fleisch mit Olivenpaste dick bestreichen. Den heißen Deckel auf den Bräter setzen und den Bräter sofort in den Ofen zurückschieben. Nach 15 Minuten bei 150 °C die Keule herausnehmen und warm stellen. Den Bratenfond mit 40 ml Madeira und Crème fraîche (Menge je nach Konsistenz) einkochen. Zum Schluss die restlichen Oliven (10-15 Stück) mit Stein in die Soße geben. Fleisch in dicke Scheiben schneiden. Sauce darüber geben und mit frischem Oregano dekorieren. Beilage: grüne Nudeln, evtl. Spätzle (binden die Sauce besser).
Das Fleisch ist durch das lange "braten" bei niedriger Temperatur sehr zart und durchgehend rosa. Der Arbeitsaufwand ist gering, aber man benötigt die lange Bratzeit.
Aus dem Kundenkochbuch 1, 2002

1 kleiner küchenfertiger Puter (2,2 bis 2,5 kg) Salz frisch gemahlener weißer Pfeffer 3 EL Öl
Für die Füllung:
75 g Weißbrot vom Vortag 50 g Zwiebeln 25 g Stangensellerie 100 g Äpfel 15 g Butter 120 g Maiskörner 20 g Rosinen 20 g gehackte Walnüsse 1/2 EL gehackte Kräuter (Thymian, Oregano) Salz frisch gemahlener Pfeffer 1 kleines Ei
Für die Cranberrysauce:
500 g Cranberrys 200 g brauner Zucker Saft von 1/2 Zitrone 60 ml Rotwein 1/4 TL gemahlener Zimt 1/2 TL Senfpulver abgeriebene Schale und Saft von 1 unbehandelten Orange Orangenzesten zum Garnieren
1. Für die Füllung das Weißbrot in warmem Wasser einweichen. Die Zwiebeln schälen, Stangensellerie putzen und beides fein würfeln. Die Äpfel schälen, das Kernhaus entfernen und das Fruchtfleisch in Würfel schneiden.
2. Die Butter in einer Pfanne zerlassen und die Zwiebel- und Selleriewürfel darin hell anschwitzen. Maiskörner, Apfelwürfel, Rosinen, Walnüsse und Kräuter zugeben, salzen und pfeffern. Alles 10 Minuten dünsten, in eine Schüssel füllen und abkühlen lassen. Das Brot gut ausdrücken, mit dem Ei unter die Zutaten in der Schüssel mischen und die Masse nochmals abschmecken.
3. Den Puter unter fließendem kaltem Wasser abspülen und trockentupfen, innen salzen und pfeffern. Die Füllung hineingeben und gleichmäßig verteilen.
4. Die Bauchöffnung mit Küchengarn zunähen und den Puter dressieren: Puter auf den Rücken legen, einen Faden unter den Keulen durchziehen, den Puter auf die Brust wenden, den Faden kreuzen. Auf den Rücken drehen, den Faden zwischen Keulen und Brust führen, über der Brust kreuzen, an den Gelenken zusammenbinden.
5. Den Puter außen salzen und pfeffern, mit dem Öl ringsum einpinseln, in einen Bräter legen und im vorgeheizten Backofen bei 160 °C in etwa 2 Stunden knusprig braun braten. Dabei immer wieder mit dem Bratensaft begießen. Gegen Ende der Garzeit eine Garprobe machen: Mit einer Nadel in die dickste Stelle der Keulen stechen, tritt klarer Fleischsaft aus, ist der Puter gar.
6. Inzwischen für die Cranberrysauce die Beeren verlesen, waschen und abtropfen lassen. In einen großen Topf füllen und mit dem Zucker und Zitronensaft unter Rühren etwa 15 Minuten kochen. Den Rotwein einrühren, mit den Gewürzen, der Orangenschale und dem Orangensaft würzen und weitere 15 Minuten köcheln lassen. Mit Orangenzesten garnieren und zum Truthahn servieren.
Dazu passen gegrillte Maiskolben.
Quelle: Das große Teubner Kochbuch, TEUBNER Verlag
400 g Strozzapreti 500 g küchenfertige Seppioline 5 Thymianzweige abgeriebene Schale und Saft von 1/2 unbehandelten Zitrone Salz 2 EL natives Olivenöl extra 750 g reife Tomaten 1 TL Zucker je 100 ml Wermut und Weißwein 20 Basilikumblätter frisch gemahlener Pfeffer 40 g gehobelter Pecorino nach Belieben
1. Die Seppioline in mundgerechte Stücke schneiden und in eine Schüssel legen. Die Thymianblättchen abzupfen, über die Seppioline streuen. Zitronenschale und -saft, Salz und Öl darüber verteilen, vermengen und zugedeckt 2 Stunden kalt stellen.
2. Inzwischen die Tomaten blanchieren, häuten, Stielansatz und Samen entfernen und das Fruchtfleisch in Stücke schneiden. Seppioline mitsamt der Marinade bei starker Hitze dünsten, dabei die Flüssigkeit fast völlig verdampfen lassen. Prüfen, ob die Seppioline gar sind - und sofort aus dem Topf nehmen, da sie sonst hart werden. Tomaten, Zucker, Wermut und Weißwein zufügen und die Sauce bei Mittelhitze 15 Minuten einkochen lassen.
3. Die Strozzapreti al dente kochen und mit den Seppioline in die Tomatensauce einlegen. Alles gut vermengen, mit Salz und Pfeffer würzen, mit Basilikum und eventuell mit Käse garniert servieren.
Quelle: Das große Buch der Teigwaren, TEUBNER Verlag