Divinus – ein „göttlicher Herausforderer“
Château Bonnet ist mit seinem attraktiven Turm und dem stilvollen Park eine Augenweide. André Lurton kam hier 1924 zur Welt. 1956 übernahm er das Gut mit einer Rebfläche von lediglich 30 Hektar. Knapp 90-jährig führt er heute Regie über stolze 270 Hektar.
10 Kilometer südlich von Saint Emilion liegt Château Bonnet im Norden des Entre-deux-mers-Gebiets. Da diese Appellation ausschließlich Weißweinen vorbehalten ist, fallen die Rotweine unter die AOC Bordeaux. Der Divinus stammt von kargen, steinigen und damit gut drainierten Ton- und Kalkböden. Seine außerordentliche Qualität verdankt der Wein zwei Maßnahmen. Zum einen sorgt André Lurton für strikte Ertragsbeschränkung. An den Ruten wird jedes zweite Auge entfernt. Zum anderen legt er größten Wert auf optimale Reife. Er begnügt sich nicht mit Süd-Ausrichtung seiner Hänge. Zusätzlich lässt er die dem Sonnenaufgang zugeneigten Blätter entfernen, damit noch mehr Sonnenlicht die Trauben erreicht. Um die Qualität noch zu optimieren, werden bei der Handlese unreife oder ungesunde Trauben direkt ausgesondert. Zu guter Letzt erfolgt eine strenge Selektion an Sortiertischen. Die Trauben werden drei Wochen lang unter Temperaturkontrolle eingemaischt. Regelmäßiges Umpumpen fördert die Extraktion von Farbe und Tannin. Drei Monate Hefelager sorgen für zusätzliche Komplexität. Ein 18-monatiger Ausbau in neuen Barriques rundet die Vinifikation ab.
Mit seiner durch den hohen Merlot-Anteil hervorgerufenen Fülle und Samtigkeit, sowie der vom Cabernet Sauvignon eingebrachten Würze und Struktur, fordert der Divinus manches Prestige-Grand-Cru heraus. Dujker / Broadbent bescheinigen den Bonnet-Weinen, zu den besten ihrer Appellationen zu gehören. Peppercorn lobt die Rotweine dieses Guts als „überaus ansprechend“.
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