
BEYERSKLOOF Pinotage 2018
Western Cape, Wine of Origin

Mister Pinotage
Als Beyers Truter seine Gäste empfängt, sieht er aus, als komme er gerade von einer Beachparty: braun gebrannt, in Shorts, das Hemd voller Rotweinflecken. Sieht so einer der angesehensten südafrikanischen Weinmacher aus? Beyers lacht: „Wer in der Erntezeit blass aussieht, kann kein guter Winzer sein!“
Sein Renommee erwarb er sich mit Weinen aus der seltenen Pinotage. Beyers Truter ist überzeugt, dass jedes Weinbauland seine ganz speziellen Rebsorten hegen und pflegen müsse. So wie beispielsweise die Australier mit ihren Shiraz-Weinen berühmt geworden sind, und die Chilenen mehr und mehr zum Spezialisten für Carmenère avancieren, sollte Südafrika zum Inbegriff für Pinotage werden. Sie wurde vor vielen Jahrzehnten am Kap gezüchtet als Kreuzung aus Pinot Noir x Cinsault. Zunächst führte sie ein Schattendasein, weil es an Könnern mangelte, die in der Lage waren, dieser Sorte charaktervolle und aromatische Rotweine zu entlocken.
Mit Beyers Truter betrat so ein Könner die Rotwein-Bühne am Kap. Freimütig verrät er sein Erfolgsrezept, das ihm den Ehrentitel „Mister Pinotage“ eintrug. Auf einen Nenner zusammengefasst, behandelt er die empfindliche Rebsorte weit sorgfältiger als viele seiner Kollegen. Im Weinberg reduziert er die Erträge und er verzichtet auf Bewässerung, um kleine Beeren voller Konzentration zu erzielen. Und im Keller setzt er auf eine kurze Maischedauer von viereinhalb Tagen und relativ hohe Gärtemperaturen (25 °C). Damit verhindert er, dass zuviel harte Gerbstoffe extrahiert werden und der Wein zu streng gerät. Schließlich verleiht der biologische Säureabbau und eine wohldosierte Lagerung von sechs bis acht Monaten unter Holzeinfluß dieser südafrikanischen Rotwein-Spezialität ihre feine Würze. Beyers Truter war übrigens der Erste in Südafrika, der ausschließlich mit neuen Barriques arbeitete. Was bei alledem schließlich herauskommt, ist beeindruckend: ein weicher, fülliger Roter, wohl ausgestattet mit klassischen Beerenaromen.

Beyers Truters Karriere begann mit einem Paukenschlag. Mit seinem noch druckfrischen Önologiediplom in der Tasche trat er 1981 seine erste Stelle auf dem berühmten Weingut Kanonkop an und holte sich sofort den Preis für den besten Cabernet Sauvignon auf der Stellenbosch Wine Show. 10 Jahre später - Auszeichnungen pflasterten seinen Weg - wurde er auf der International Wine and Spirit Competition zum "Winemaker of the year" gekürt.
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4 ausgelöste Hähnchenbrüste 16 Lorbeerblätter 8 dünne Scheiben durchwachsener Speck 2 Zwiebeln 5 Möhren 1/2 Bund glatte Petersilie 250 ml Schlagsahne Weißwein (z.B. Jurançon) Saft von einer 1/2 Zitrone Olivenöl Salz Pfeffer
1. Hähnchenteile von Fett befreien, waschen, trocknen und jeweils halbieren, salzen und pfeffern. Jedes Hähnchenteil mit einem Lorbeerblatt belegen, in eine Scheibe Speck einrollen und mit Spießen feststecken, dann etwa 5-7 Minuten von allen Seiten bei mittlerer Hitze im Öl anbraten, herausnehmen und warm stellen.
2. Inzwischen Zwiebeln pellen und sehr fein würfeln, Möhren schälen und würfeln, Petersilienblätter waschen und von den Stielen streifen.
3. Bratenfond gegebenenfalls mit ein wenig Wein ablöschen, Zwiebel- und Möhrenwürfel darin andünsten, Petersilie untermischen und die Hähnchenteile wieder in den Bräter geben. Kurz vor Ende der Kochzeit den Zitronensaft zugeben.
Dazu serviert man Reis, unter den kleine, leicht angebratene, aber noch bissfeste Würfel von roter bzw. gelber Paprika gemischt sind.
Aus dem Kundenkochbuch 1, 2002
8 Feigen 200 g weicher Gorgonzola Sherry Schinkenscheiben (Parma, San Daniele oder Serrano) frisch gemahlener Pfeffer
1. Die Feigen im Kühlschrank gut durchkühlen lassen, vor dem Anrichten vierteln und auf Teller verteilen.
2. Den Gorgonzola mit etwas Sherry und dem Fruchtfleisch einer Feige pürieren.
3. Das Ganze auf den Schinkenscheiben verteilen und diese dann aufrollen. Ebenfalls auf die Teller geben und mit dem Pfeffer bestreuen.
Quelle: Aus dem Kundenkochbuch 1, 2002. Das Rezept stammt von unserer Kundin Ulrike Paul aus Herten.