Syrah / Shiraz

Mehr erfahren

Charakteristische Aromen: Pflaume, Veilchen, Pfeffer, Brombeere

Syrah und Shiraz sind Synonyme für ein und dieselbe Rebsorte – während in Europa in aller Regel Syrah im Gebrauch ist, nutzen viele Übersee-Winzer lieber Shiraz, insbesondere in Australien. Verantwortlich für den australischen Sonderweg soll James Busby gewesen sein, der Syrah 1833 als Scyras in Australien eingeführt haben soll. 

Filter

Preis

bis
Land
Weinstil
Verpackungseinheit

Sortierung
Schließen
* Alle Preise inkl. MwSt., versandkostenfrei ab 50 Euro mit Mein Jacques’-Kundenkarte, innerhalb Deutschlands (s. Versand & Zahlung). | Kein Verkauf von Alkohol an Jugendliche unter 18 Jahren.
** Jacques’ Wein-Depot wird kontrolliert und BIO-zertifiziert durch GfRS mbh - DE-ÖKO-039

Heute ist Syrah/Shiraz in Australien die wichtigste Rebsorte, mit ähnlich großer Bedeutung wie in ihrer Heimat, dem Rhônetal.

Wie ist die Geschichte des Syrah?

Lange war die Entstehungsgeschichte des Syrah unklar und sogar sagenumwoben: So ging man geraume Zeit davon aus, dass ein Kreuzritter die Rebe im 13. Jahrhundert von Persien nach Frankreich brachte. Denn dort gibt es eine alte Stadt mit dem Namen Shiraz, in der es noch heute eine Rebsorte mit ähnlichem Namen gibt: den Shirazi – hierbei handelt es sich allerdings um eine weiße Sorte.

Schließlich waren es DNA-Analysen im amerikanischen Davis und französischen Montpellier, die 1998 Licht ins Dunkle brachten: Der Syrah ist ein Nachkomme von Dureza und Mondeuse Blanche – beide sind alte französische Rebsorten, Dureza ist rot und Mondeuse Blanche weiß. Es gilt auch als gesichert, dass er an der nördlichen Rhône das Licht der Welt erblickte. Von dort stammen auch heute noch die berühmtesten französischen Syrah-Weine, nämlich aus den Appellationen Hermitage und Côte Rôtie, wobei auch Crozes-Hermitage an Bedeutung gewinnt. 

Syrah ist aber nicht nur an der nördlichen Rhône beliebt. Auch an der südlichen Rhône spielt die Rebsorte in den Appellationen Gigondas und Côtes-du-Rhône-Villages eine wichtige Rolle, wo sie zusammen mit Grenache, Mourvèdre, Carignan und Cinsaut zu spannenden Cuvées assembliert wird. In Südfrankreich ist Syrah ebenfalls von großer Bedeutung, namentlich in Faugères, Saint-Chinian, Minervois, Corbières, Fitou, Pic, Saint-Loup und La Livinière.

Neben Frankreich gilt Australien als bedeutendstes Weinbauland für Syrah, man könnte fast von der australischen National-Rebsorte sprechen. Vor allem in Südaustralien finden sich berühmte Anbaugebiete wie beispielsweise Barossa Valley, McLaren Vale, Coonawarra oder Eden Valley. Manche ikonischen Weine aus Syrah/Shiraz gehören zu den besten der Welt wie Penfolds „Grange“, Henschke „Hill of Grace“ oder Jim Barry „The Armagh“. Zudem gelten die australischen Winzer als „Erfinder“ der Shiraz-Cabernet-Sauvignon-Cuvée. Auch hier zeigt der Syrah, wie gut er mit anderen Rebsorten harmoniert. Nur Cuvées mit Merlot scheinen nicht so gut zu funktionieren.  

Weitere Länder, die Syrah kultivieren, sind Argentinien, Chile, Neuseeland, Südafrika, Spanien, Italien (Toskana) und Portugal. Eine besondere Rolle spielen die USA. Sowohl in Washington State als auch in Kalifornien – hier vor allem durch die sogenannten Rhône Rangers – werden Syrah/Shiraz-Weine auf hohem Niveau erzeugt.

Wie schmecken Syrah/Shiraz-Weine?

Syrah und Shiraz sind genetisch identisch, deshalb haben sie auch die gleichen charakteristischen Aromen von Pflaume, Veilchen, Pfeffer und Brombeere. Aufgrund verschiedener Anbau- und Ausbauarten bringen sie aber durchaus verschiedene Weine hervor. Grundlegend lassen sich zwei Stile unterscheiden. Der Stil der nördlichen Rhône ist geprägt von kräftigen Tanninen und herzhafter Weinsäure, der australische Stil ist weicher und zugänglicher. Aber das ist nur eine allgemeine Aussage, die Rebsorte kann höchst verschiedene Stile hervorbringen und ist auch exzellent für Rosé-Weine geeignet. 

Welches Essen passt zu Syrah/Shiraz?

Syrah ist einfach der perfekte Fleisch-Begleiter. Besonders Gerichte mit dunklem Fleisch wie Wild und Rind sind wie gemacht für diesen Rotwein, aber auch zu Lamm und Zicklein macht er sich besonders gut. Kräftige vegetarische Menüs sind eine leckere Alternative.

Welches Glas empfiehlt sich für Syrah/Shiraz?

Für Syrah/Shiraz haben einige Glashersteller längst eigene Formen entwickelt, die sich für Fans dieser Rebsorte auch empfehlen. Sonst nimmt man für junge Syrah/Shiraz-Weine ein Bordeauxglas, für reife eher ein Burgunderglas. So kommen die unterschiedlichen Aromen am besten zur Geltung.

Übrigens …

Syrah ist oftmals ein alter Gentleman. Denn über 50, 60 und sogar 70 Jahre alte Rebstöcke sind keine Seltenheit.