Wie ist die Geschichte des Nero d'Avola?

Neben dem royalen Titel hat auch der Name Nero d'Avola selbst eine besondere Bedeutung. Übersetzt heißt er nämlich „Schwarzer aus Avola“. Den vorderen Teil des Namens hat die Sorte aufgrund ihrer tiefdunklen Farbe, denn „nero“ ist italienisch und bedeutet „schwarz“. Avola ist der Name einer Stadt in der Provinz Syrakus am südlichen Zipfel der Insel Sizilien. Dort sollen besonders gute Nero d'Avola-Trauben reifen. Doch die Heimat der Rotwein-Rebsorte liegt offenbar ganz woanders. 

Man vermutet, dass Griechenland das Ursprungsland des Nero d'Avola ist. Und auch wenn die rote Rebsorte im Volksmund „Calabrese“ genannt wird, liegt ihr Hauptverbreitungsgebiet auf Sizilien. Vereinzelt findet man Nero d'Avola aber auch in der italienischen Region Kalabrien und in Australien.

Erst in den vergangenen 20 Jahren wurde die Rebsorte so richtig berühmt. War sie lange Zeit in Cuvées mit Merlot, Shiraz und Cabernet Sauvignon ein dankbarer Lieferant von Haltbarkeit, Fülle und vor allem Farbtiefe, wird sie jetzt auch immer mehr reinsortig ausgebaut. Das ist auch kein Wunder, denn…

Wie schmecken Nero d'Avola-Weine?

 … Nero d’Avola hat so einiges zu bieten. Seine charakteristischen Aromen: dunkle Beeren wie Brombeere, Kirsche, Cassis und Pfeffer. Wein aus dieser royalen Rebsorte ist also voller Frucht, intensiv und vollmundig im Geschmack, natürliche Säure verleiht ihm einen Hauch Frische, samtig-weiche Tannine machen ihn einzigartig. Im Glas präsentiert sich der Rotwein meistens in einem schönen Dunkelrot.

Welches Essen passt zu Nero d'Avola?

Wie es sich für einen echten Rebsorten-Prinzen gehört, ist Wein aus Nero d'Avola zwar unkompliziert, aber dennoch komplex. So kommt es, dass er an vielen verschiedenen gedeckten Tafeln Platz nimmt. Er mag es auch unkonventionell – zu Pizza, Pasta mit Gemüse oder Lamm, zu Hartkäse und auch zu Pilz-Risotto lässt er sich gerne bitten.

Welches Glas empfiehlt sich für Nero d'Avola?

Wir empfehlen ein kleines Bordeaux-Glas, hier kann sich Nero d'Avola in all seinen Nuancen am besten entfalten.

Übrigens…

Nero d'Avola lässt sich mitunter auch super leicht gekühlt trinken.