
Barbera
Charakteristische Aromen: Pflaume, Kirsche, Johannisbeere, Schokolade, Tabak
Ähnlich wie der deutsche Müller-Thurgau ist Barbera eine Sorte, die stark wüchsig ist, gerne zu hohen Erträgen neigt und dann säurebetonte, süffige Weine hervor bringt. Es sei denn, man zügelt den Ertrag. Dann belohnt es der Stock mit kleineren Beeren, die einen ausdrucksstarken Wein ergeben.
Barbera ist im Rotweinbereich die drittwichtigste Rebsorte Italiens. Ihren Ursprung vermutet man in der Region um den Weinort Monferrato im Herzen des Piemonts. Das hauptsächliche Verbreitungsgebiet ist das Piemont – zu Füßen der Berge, der Alpen. Mehr als 50 % der Fläche im Hügelland sind mit Barbera bepflanzt. Geschützte Herkunftsgebiete (DOC) sind Barbera d’Asti, Barbera die Monferrato und Barbera di Alba. Der Wein zeichnet sich im Geruch durch ein Steinobstaroma aus. Sein Geschmack wird geschätzt, weil er wenig Tannin und eine belebende Säure aufweist. Oft wird Barbera als Verschnittpartner eingesetzt. Die Sorte eignet sich auch für den Ausbau im Barriquefass. Diese Weine besitzen ein hohes Lagerpotenzial.