Bei einem Verschnitt von Rotwein und Weißwein oder dem Traubengemisch vor der Vergärung ist ein Rosé de blanc et noir beziehungsweise ein Rotling-Sekt das Ergebnis.

Rosé-Sekt wiederum stammt auch aus weiß gekelterten Rotweintrauben, aus denen nach dem Hinzufügen der Fülldosage zum Sektgrundwein die lachs- bis himbeerfarbene, prickelnde Spezialität entsteht. Eine sehr hohe Qualität erreicht der Rosé-Schaumwein, wenn das Verfahren der Flaschengärung angewendet wird. Diese ist auch in Deutschland bei hochwertigem Sekt üblich, aber geradezu sprichwörtlich für den edlen Rosé-Champagner.

Französische Rosé-Schaumweine

Frankreich hat auch außerhalb der Champagne in Punkto Sekt einiges zu bieten. Auch im Bordeaux, dem Elsass, an der Loire sowie im Jura haben sich inzwischen Winzer etabliert, die exquisite Schaumweine produzieren. Sie finden unter der Bezeichnung Crémant zunehmend Freunde. Hier vergeht ein Jahr und mehr, bis die Fülldosage zugesetzt wird. Danach folgt eine mindestens neunmonatige Lagerung auf der Hefe, die auf manchmal zwei Jahre erweitert wird.

Besonders erlesene Vertreter des französischen Sekts in Rosé finden sich im Burgund. Hier vereinen sich bei Spitzenprodukten zum Beispiel die fruchtigen Beerenaromen und erdig-würzigen Töne des Pinot Noir mit Akzenten von Kirsche, Banane und Paprika, wie sie typisch für die Rebsorte Gamay sind, zum Crémant de Bourgogne. Für nicht wenige gehören diese Cuvées aus der Bourgogne zu den herausragenden Schaumweinen mit einer aparten Rosé-Farbe.