Mit dem DOCG-Prädikat darf er sich Recioto di Soave nennen. Dabei handelt es sich um einen süßen Wein, für den die Beeren nach Art des Strohweins vor der Gärung getrocknet werden. Bekannter jedoch sind fruchtige Weißweine aus dem Weinbaugebiet Soave.

Soave und Prosecco

In beiden Fällen werden die Weißweine von der Rebsorte Garganega regiert, die auch im DOC-Soave zu mindestens 70 Prozent verwendet wird. Die Trauben haben eine lange Reifedauer und bringen in ebenen, fruchtbaren Gebieten recht hohe Erträge. Dennoch entstehen aus ihnen Weißweine mit einem facettenreichen Bouquet aber eher zartfruchtigen Aromen. Der Soave Classivo stammt von Weinstöcken, die ab 250 Meter über dem Meeresspiegel an Hängen gedeihen. Hier sind die Erträge deutlich niedriger, Duft und Aroma des Weißweins dafür unvergleichlich fruchtiger und voller.

Schäumend, perlend oder still? Prosecco ist eigentlich eine nach ihrem Ursprungsort benannte Rebsorte, die schon zu Zeiten des Römischen Reichs bekannt war. Das Prickeln kam freilich erst viel später hinzu. Mit der ab den 1960er Jahren sprunghaft steigenden Beliebtheit des Prosecco, setzte eine Massenproduktion in großem Umfang ein.

Seit 2010 ist der meist moussierende Weißwein aus den Gebieten um Valdobbiadene und Conegliano durch ein DOC- sowie ein DOCG-Prädikat geschützt. Die Rebsorte wurde gleichzeitig umbenannt. Sie heißt nun Glera und aus ihr werden der Schaumwein Prosecco Spumante, der in Deutschland am besten bekannte Perlwein Prosecco Frizzante, sowie nicht perlende Variationen hergestellt.