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Die weißen Rebsorten Rheinhessens

Die Hauptanbausorte der rheinhessischen Winzer ist der Müller-Thurgau. Aus dieser Traube entstehen in der Regel zartfruchtige, frisch-spritzige Alltagsweine mit einem leichten, würzigen Muskatakzent. Weine aus der auch Rivaner genannten Rebsorte eignen sich praktisch zu allen leichten Gerichten und werden gerne in einer gemütlichen Runde genossen. Eine weitere häufige Sorte aus dieser Region ist der Riesling, aus dem sehr hochwertige, fruchtbetonte bis körperreiche Weißweine mit schönen mineralischen Tönen gewonnen werden.

Weck, Worscht un Woi in der Straußwirtschaft

Zusammen mit dem charaktergebenden Silvaner verstehen sich die Winzer Rheinhessens auch darauf, exzellente Cuvées zu kreieren. Dabei kombinieren sie die Eigenschaften der drei Rebsorten Müller-Thurgau, Riesling und Silvaner in idealer Weise und heben regionale Besonderheiten hervor. Diese beruhen auf der Bodenbeschaffenheit aus Kalkstein und Tonmergel. Gut für den Weinfreund ist hier, dass diese Qualitätsweine häufig schon recht günstig zu erwerben sind und immer mehr auch im praktischen Fünf-Liter-Schlauch angeboten werden.

Großer Beliebtheit erfreuen sich im großen Rheinbogen zudem der cremige Grauburgunder mit vollen Fruchtaromen aus Birne und Feige sowie deutlichen Nuancen von Walnuss und Honig. Auch Weißburgunder, ein mehr zu Zitrusfrüchten tendierender Nachfahre des Grauen, hat seinen festen Stammplatz in den Straußwirtschaften vor Ort. Das sind die urgemütlichen Saison-Weinguts-Schenken, die die Winzer der Region einige Monate im Jahr betreiben, um dort den Gast mit ihrem „Woi“ sowie Spundekäs oder „Weck un Worscht“ zu verwöhnen. Wohl bekomm‘s!