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Entlang der Deutschen Weinstraße

Die Pfalz wird gerne als die Toskana Deutschlands bezeichnet. Obwohl viele weiße Rebsorten zugelassen sind, ist die Rieslingtraube die am häufigsten angebaute Rebsorte zwischen Bockenheim bei Worms und Schweigen-Rechtenbach an der Grenze zum französischen Elsass. Mehrere tausend Hektar werden mit ihr bewirtschaftet. Hervorragende Klimaverhältnisse lassen hier mediterrane Pflanzen wie Mandelbäume, die Echte Feige und selbst einige Zitrusfrüchte wachsen. Aufgrund dieser Lage können die Trauben ohne Edelfäule zu entwickeln sehr spät gelesen werden. Der Riesling aus der Pfalz kann daher lange reifen und seine Aromen in voll-fruchtiger Konzentration ausbilden. Neben dem Riesling und der nahe verwandten Rebsorte Kerner sind in der Pfalz traditionell auch Müller-Thurgau sowie Silvaner recht verbreitet. In neuerer Zeit machen die pfälzer Winzer zunehmend hervorragende Erfahrungen mit Sorten, die in etwas südlicheren Regionen beheimatet sind.

Im milden Klima an der Deutschen Weinstraße reift der auch als Pinot Blanc bekannte Weißburgunder, dessen Weine sich durch einen feinen, fruchtigen Charakter mit leicht nussigen Nuancen auszeichnen. Daneben ist auch Grauer Burgunder heimisch. Die leicht rötlichen, gehaltvollen Weißweintrauben werden zu fruchtigen Weinen verarbeitet, die sehr häufig körperreich mit Aromen von Feigen und Honig die Nase des Weinfreundes begeistern.